Burka, Binnen-I und Bundeshymne

„Kein Gericht sollte uns vorschreiben, was wir anziehen!“
„Keine Norm darf gendergerechte Sprache vorschreiben!“
„Kein Gesetz soll mir vorschreiben, wie ich die Bundeshymne singe!“

Wenn Frauen sichtbar gemacht werden sollen, z.B. durch ein Burka-Verbot oder durch die Nennung von Frauen im Schriftverkehr genauso wie in der Bundeshymne, regt sich breiter Widerstand:
Manche Männer wie Frauen sind wort-gewaltig dafür, dass alles männerdominiert bleibt, wie es immer schon war. Liberal gesinnte Menschen finden sich in einer unheiligen Allianz mit TraditionalistInnen  und Machos wieder und schützen gemeinsam die individuelle Entscheidungs-Freiheit.

Übersehen wird dabei, dass die Entscheidungsfreiheit von Einzelpersonen einen gesellschaftlich-objektiven Rahmen benötigt, indem alle repräsentiert und gehört werden, so wie es in der österreichischen Verfassung festgeschrieben ist .

Grundvoraussetzung dafür ist Sichtbarkeit. Sichtbarkeit und Repräsentanz, auch wenn es der herrschenden Mehrheit nicht passt.

Andreas Gabalier  spricht dem lauten Volksteil angeblich aus der Seele: „Es gibt viele andere Möglichkeiten für Frauen zu ihren Rechten zu kommen.“

Welche meinen Sie konkret, Herr Gabalier?
Und was spricht gegen die Umsetzung der Rechte, die wir schon haben?