Viel Bewegung ohne weiter zu kommen – Zwischenbericht zum 8. März 2017

Aktivitäten zur Gleichstellung von Frauen und Männern lassen sich mit einem Schaukelpferd vergleichen:

Es gibt lebhafte Bewegungen, aber es kommt nicht vom Fleck.

Trotz der seit der Antike nachweislichen Versuche der Frauen, im öffentlichen Leben eine selbstverständliche Gleichstellung zu den Männern zu erreichen, haben wir dies 2017 z.B. bei den Top 200 österreichischen Unternehmen bei weitem noch nicht erreicht: 46,8% weibliche Erwerbstätige bilden die Basis der Hierarchiepyramide, aber nur 3,6% weibliche CEO die Spitze. Das Argument früherer Zeiten, Frauen würde die nötige Geisteskraft und Bildung fehlen, wurde spätestens im 20. Jahrhundert durch die wissenschaftliche Forschung und die zunehmenden Bildungsabschlüsse von Frauen widerlegt. Trotzdem kommt das Schaukelpferd „Gleichstellung zwischen den Geschlechtern“ nicht vom Fleck.

Dabei gibt es aus dem 20. Jahrhundert auch vielfältige Analysen über die Ursachen und wie man sie beseitigen könnte – stellvertretend für viele hier zwei geschlechterparitätische Literaturhinweise: „Die männliche Herrschaft“ von Pierre Bordieu und „Als alle Menschen Schwestern waren“ von Irene Fleiss.

Was also tun? Vielleicht eben genau dieses: Endlich gemeinsam umsetzen, wovon schon Generationen träumten.