Wirtschaftswachstum? Budgetkrise? Lösen! Mit Mut und Konsequenz.

In Zeiten der Stagnation ist jedermann auf der Suche nach Möglichkeiten für mehr Wirtschaftswachstum. Rolf Alter, Direktor für Public Governance und regionale Entwicklung der OECD, hat die Lösung:
Gleichberechtigte Teilhabe an der Wirtschaft. „Das gilt für soziale Schichten, aber auch für Männer und Frauen. Jeder Einzelne in einer Gesellschaft sollte daher Interesse haben, dass jeder andere ebenfalls daran teilnimmt, weil auch er selbst davon profitiert.“

Wir verschwenden Wachstumspotenzial, weil wir Teile der Gesellschaft von der Teilhabe an der Wirtschaft ausschließen.

Diskutieren wir doch einmal nicht die Frage, ob „die Welt eine andere wäre, wenn die Gleichberechtigung der Frau erst Realität ist„. (Dass sie nicht Realität ist, ist unbestritten, siehe Gender Gap Report 2013, McKinsey’s research.)
Sprechen wir davon, was uns allen, Frauen wie Männern, die Gleichberechtigung bringt.  

Am Beispiel des Ausbaus der Kinderbetreuungsplätze wurde das durchgerechnet – sogar unter dem Blickwinkel der Budgetkrise.
Ergebnis: „Investitionen in Kinderbetreuung schaffen Beschäftigung und beleben Konsum wie Konjunktur.“

Welche Regierung kann es sich heute angesichts der Budgetnöte leisten, auf eine Steigerung der Beschäftigungsquote, eine Erhöhung der Lohnabgaben und der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes zu verzichten? Die österreichische? Sollte man nicht für möglich halten, denn so viele Wachstumsmöglichkeiten haben gerade wir in Österreich nicht. Aber wird die neue Regierung den Mut haben, nicht-traditionelle Wege zu beschreiten? Ich bin gespannt.